Der Felsenkeller im Fürther Stadtwald
Wald-Wild-Erlebnispfad Station 2
Nicht nur wegen seiner kulturhistorischen Bedeutung ist der Felsenkeller im Fürther Stadtwald berühmt und wichtig. Wenn man erdgeschichtlich zurückblick erschließt sich einem die geologische Bedeutung des Gebiets. Die geologischen Schichten gehören zur Formation des Keupers, welche vor 235 bis 199,6 Millionen Jahren entstand. Der Wald liegt auf einem Sandsteinrücken aus unterem Burgsandstein. Dieser ist meist nur von einer dünnen Erdschicht bedeckt, sodass der Abbau des Burgsandsteines in Fürth gut möglich war und eine lange Tradition hat.
Durch den Abbau von Buntsandstein entstanden die Steinbrüche im Stadtwald. Sie sind im ganzen Gebiet verteilt. Markante Stellen finden Besucherinnen und Besucher an der Alten Veste, bei der Eschenau, oberhalb Weiherhof, hinter der Stadtförsterei, nördlich des Waldkrankenhauses sowie oberhalb des Felsenkellers.
Die Sandsteinbrüche sind ein eingetragenes Naturdenkmal der Stadt Fürth und vom Bayerischen Landesamt für Umwelt ausgewiesenes Geotop (https://www.lfu.bayern.de/geologie/geotope/index.htm). Dort wurde der Burgsandstein bis ins Mittelalter als wichtiger Baustoff abgebaut. Ein größeres Steinbruchgebiet befindet sich in der Nähe des Rangaublicks oberhalb der Waldgaststätte Felsenkeller.
Zusätzlich existierten auch unterirdische Steinbrüche, bei denen der gewünschte Sandstein im Untertagebau gewonnen wurde. Ein noch erhaltener unterirdischer Steinbruch ist der Felsenkeller im Bereich der Waldgaststätte Felsenkeller.